Altcoins: Das sind die besten Bitcoin Alternativen

Liest oder hört man von Kryptowährungen, so wird man in erster Linie an den Bitcoin, an die Mutter aller virtuellen Währungen, denken. Doch wer sich näher mit den Kryptowährungen befasst und mitunter auch investieren möchte, der muss nicht automatisch sein Geld in den Bitcoin stecken. Es gibt zahlreiche Alternativen, die sehr wohl auch das Potential haben, mitunter sogar einmal den Bitcoin von der Spitze zu stoßen.

Alternative Nummer 1: Ethereum

Eine empfehlenswerte Alternative ist Ethereum – der mit Abstand größte Rivale des Bitcoin. Die Nodes, das sind die teilnehmenden Rechner, nutzen in diesem Fall das Peer to Peer-Netzwerk von Ethereum, sodass ohne einen zentralen Server die Daten ausgetauscht werden können. Als Zahlungsmittel  greift man hier auf Ether, die interne Kryptowährung, zu. Wurde die Summe, die im Contract festgelegt wurde, transferiert, so werden jene Programme, die als Smart Contracts bezeichnet werden, automatisch ausgeführt. Somit erfolgt auch keine manuelle Überprüfung des Zahlungseingangs. Von Vorteil ist diese Technologie etwa dann, wenn es sich um virtuelle Organisationen, E-Voting-Systeme oder auch um Crowdfunding wie Identitätsmanagement handelt. Aufgrund der Tatsache, dass Smart Contracts in naher Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen werden, mag Ethereum bereits auf der Überholspur sein.

Auch der Litecoin ist eine Alternative

Es war ein MIT-Absolvent sowie ehemaliger Softwareentwickler bei Google, der im Jahr 2011 den Litecoin ins Leben gerufen hat – die Rede ist von Charles Lee. Im Wesentlichen basiert die Kryptowährung auf dem Peer to Peer-Protokoll des Bitcoin, wobei es doch ein paar technische Unterschiede gibt, die sehr als Vorteil gewertet werden können. Der wohl wichtigste Unterschied, sofern man beide Technologien gegenüberstellt? Die Transaktionszeit. Im Durchschnitt dauert eine Bitcoin-Transaktion 10 Minuten – eine Litecoin-Transaktion dauert hingegen nur 2,5 Minuten. Zu beachten ist auch, dass die Litecoin-Menge aktuell auf 84 Millionen Einheiten begrenzt ist – das ist, verglichen mit der zur Verfügung stehenden Menge an Bitcoins, der vierfache Wert.

Absolut vielversprechend: IOTA

2015 hat IOTA das sogenannte „Initial Coin Offering“ (kurz: ICO) angeboten, in das in weiterer Folge 1337 Bitcoin geflossen sind. Alle IOTAS, und das sind 2.779.530.238.277.671, sind in der Genesis-Transaktion angelegt. Zu beachten ist, dass IOTA keine Blockchain ist. Die Technologie, die hier zur Anwendung gelangt, nennt sich Tangle. Dabei handelt es sich um ein verteiltes Ledger (kurz: DLT), das auf zyklischen Graphen basiert. Somit kann gesagt werden, dass IOTA eine einzigartige Technologie ist, die sehr wohl auch als DLT mit Quantenresistenz, Skalierbarkeit sowie Dezentralisierung für zahlreiche Anwendungsfälle im IoT, dem Internet der Dinge, genutzt werden kann. So werden etwa auch eine Maschine zu Maschine-Kommunikation oder auch Mikrozahlungen wie Smart Cities ermöglicht. Hier wird – im Gegensatz zu der Blockchain – auch keinerlei Mining betrieben. Das heißt, es gibt keine Blöcke und auch keine Transaktionsgebühren.

Der Dogecoin

Die digitale Währung Dogecoin wurde Ende 2013 eingeführt. Zu Beginn hat es sich beim Dogecoin um einen Witz gehandelt. Dass sich der Dogecoin sodann zu einer vollwertigen Kryptowährung entwickelte, hätte wohl keiner der Verantwortlichen zu Beginn gedacht. Der Dogecoin basiert auf dem Bitcoin-System. Diese digitale Währung unterscheidet sich jedoch gravierend vom Litecoin oder auch vom Bitcoin. Der wohl wichtigste Unterschied für den Endverbraucher? Die Transaktionsdauer liegt bei gerade einmal einer Minute. Das heißt, es gibt, sofern man sich mit den unterschiedlichen Geschwindigkeiten befasst, einen klaren Sieger – der Dogecoin hat hier (bislang) keine Konkurrenz. Des Weiteren gibt es auch keine Obergrenze an Coins. Solange die Miner arbeiten, solange wird auch das Angebot steigen. Die Kryptowährung wurde übrigens nach einem Internet Meme benannt.

Nicht nur an den Bitcoin denken

Möchte man über Bitcoin Börsen in die Kryptowährung investieren, weil man der Meinung ist, der Bitcoin wird demnächst ein Comeback feiern und wieder in Richtung der 20.000 US Dollar-Grenze klettern, so sollte man aber nicht vergessen, dass es sehr wohl auch interessante Alternativen gibt. Heutzutage gibt es extrem viele Kryptowährungen, die aktuell zwar noch nicht so bekannt wie der Bitcoin sind, jedoch durchaus das Potential haben, zu einer richtig starken digitalen Währung heranwachsen zu können.

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